Brasilianische Zigarren

Der Tabakanbau in Brasilien reicht schon bis in die Zeit der Ureinwohner zurück, welche die Pflanze durch ihre Migrationsbewegungen in Südamerika verbreitet haben. Bereits damals konzentrierten sich die Anbauflächen auf einige Gebiete im Recôncavo Baiano, ein außergewöhnlich fruchtbares Gebiet entlang der Küste des Bundesstaates Bahia. Auf Grund der dort vorherrschenden mikroklimatischen Bedingungen werden die Tabake fast immer mit ihrem regionalen Ursprung bezeichnet. So dürften dem geneigten Zigarrenraucher die Ursprungsbezeichnungen Mata Sul, Mata Norte und Mata Fina geläufig sein, wobei letzteres das Herz des brasilianischen Tabakanbaus darstellt.

Heute befindet sich Brasilien unter den zehn größten Tabakproduzenten der Welt. Die brasilianischen Zigarren, die hauptsächlich aus dem Nordosten des Landes stammen, sind nicht so stark wie die dunkel glänzenden Deckblätter vermuten lassen, sondern bestechen durch Kaffee- und Schokoladennoten mit einem holzig-erdigen Aroma.